Wasserversorgung

1. Allgemeines
Wasser ist ein Lebenselixier für Menschen, Tiere und Pflanzen. Ohne Wasser wäre Leben auf der Erde wohl kaum möglich. Der Mensch kommt beispielsweise ungefähr eine Woche ohne Nahrung aus, allerdings ist er ohne Wasser nur etwa drei Tage überlebensfähig.

Da der Wasserbedarf mit der wachsenden Weltbevölkerung kontinuierlich ansteigt, rückt auch die flächendeckende und lückenlose Versorgung mit nutzbarem Wasser immer weiter in den Fokus.

Die UN-Vollversammlung hat den ständigen Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitärer Grundversorgung sogar zu einem Menschenrecht erklärt.

Aber: Wasser ist eben nicht gleich Wasser. Für unseren täglichen Gebrauch muss es aufbereitet werden – gesundheitliche und technische Kriterien hinsichtlich der Inhaltsstoffe sind zu erfüllen.

Der Wasserverband Hümmling spielt in diesem Kontext eine entscheidende Rolle, indem er die Aufbereitung und Versorgung in seinem Verbandsgebiet sicherstellt.

Generell bestehen für das Trinkwasser in Deutschland hohe Anforderungen an die Qualität des Wassers. Diese sind in der Trinkwasserverordnung festgelegt. Die darin enthaltenen zulässigen Grenzwerte sind ein entscheidender Beitrag zur Sicherung der Gesundheit und der Seuchenvermeidung.

Nutzbares Trinkwasser muss folgende Anforderungen erfüllen:

  •       farb- und geruchlos
  •       nicht gesundheitsschädigend
  •       frei von Krankheitserregern
  •       geschmacklich neutral
  •       Grenzwerte einhalten (Hygiene / Chemie) 

Die Inhaltsstoffe des Wassers dürfen die gesetzlichen Konzentrationen nicht übersteigen und das Wasser muss frei sein von Krankheitserregern, damit es chemisch und bakteriologisch einwandfrei beim Abnehmer ankommt. Um dies zu gewährleisten, werden eine Vielzahl entsprechender Wasseruntersuchungen durch das Gesundheitsamt und durch akkreditierte Labore durchgeführt.

2. Versorgung im Verbandsgebiet

Im Gebiet des Wasserverbandes Hümmling wird das Trinkwasser für die Wasserwerke Werlte und Surwold aus dem Grundwasser gewonnen. Es wird zur Aufbereitung über Vertikalfilter-Brunnen den Wasserwerken zugeführt.

Nachdem durch die Aufbereitung die im Grundwasser enthaltenen über dem Grenzwert liegenden Eisen- und Mangananteile reduziert und der pH-Wert angepasst wurde, findet das Wasser den Weg zum Zapfhahn des Verbrauchers über ein flächendeckendes und weit verzweigtes Leitungsnetz.

Mit Hilfe von Trinkwasserspeichern und diversen Druckerhöhungsanlagen (Pumpstationen) wird dafür gesorgt, dass im gesamten Versorgungsgebiet überall ausreichend Trinkwasser vorhanden ist und alle Haushalte erreicht.

Somit steht Trinkwasser überall und jederzeit in ausgezeichneter Qualität im Verbandsgebiet zur Verfügung und kann selbstverständlich dem Namen entsprechend auch bedenkenlos ein Leben lang getrunken werden.